Das Initiativkomitee hat am 19. September die Erstwohnungs-Initiative offiziell bei der Gemeinde Davos eingereicht – unterstützt von 888 Davosern und Davoserinnen. Das ist ein starkes Zeichen für den Schutz von Wohnraum für Einheimische. Die grosse Unterstützung zeigt: Die Wohnungsnot ist real und die Bevölkerung will handeln. Das Komitee bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützer und für die guten, konstruktiven Gespräche. auf der Strasse.

Nun ist die Politik gefragt, die Anliegen der Bevölkerung ernst zu nehmen.

Die Erstwohnungs-Initiative schafft hier Abhilfe. Sie fordert, dass bei baulichen Eingriffen wie Umbauten, Aufteilungen oder Ersatzneubauten mindestens die Hälfte der entstehenden Wohnungen als Erstwohnungen erhalten bleiben müssen. Damit setzen wir genau dort an, wo das heutige Gesetz versagt – nämlich beim Schutz des bestehenden Wohnraums vor der Umnutzung in Zweitwohnungen. Davos braucht Mietwohnungen für Einheimische, nicht noch mehr Zweitwohnungen.

Mit unserer Initiative wollen wir keine pauschalen Verbote, sondern eine faire Verteilung zwischen Erst- und Zweitwohnungen schaffen. Investitionen und bauliche Entwicklung sollen weiterhin möglich bleiben – aber nicht auf Kosten der einheimischen Bevölkerung. Es geht darum, eine Zukunft zu sichern für alle, die Davos mit Leben füllen – und dafür zu sorgen, dass unsere Gemeinde nicht zum reinen Renditeobjekt verkommt.